Wochenende 20.-22.06.2014
Bevor es für die kommenden gut zwei Wochen (hoffentlich) sportlich auf 7m Kiellänge übers Wasser geht, erwartete uns noch ein ganz spezielles Leckerli:
auf Einladung von Harrys Arbeitgeber ging es mit dem Segelschoner "Weiße Düne" für ein Wochenende auf die Boddengewässer. Highlight der Tour war der Besuch der Premiere der diesjährigen Störtebeker-Festspiele.
Kurzes Fazit: die Weiße Düne ist ein 43m langer Segeltraum. Meine erste Fahrt auf einem so großen Segelschiff war sehr beeindruckend. Wir hatten Wind bis Stärke 8 und gute 1,5 m Welle - und auf diesem großen Schiff merkste kaum was. Ja, es schwankt und rollt, aber in nichts zu vergleichen mit dem Kampf unseres Bootes bei diesen Bedingungen. Klar! Aber trotzdem beeindruckend. Die Crew an Bord war erste Klasse. Die Kapitänin Jane und ihre 4-köpfige Crew ließen es an nichts fehlen. Udo der Koch war mein bester Freund ... spätestens 7 Uhr stand der Kaffee bereit und das Frühstück dauerte auch nicht mehr lange. Geschlafen wurde in Stockbetten, aber den größten Teil des Tages verbrachte man an Deck - immer auf der Suche nach dem sonnigsten Flecken im Windschatten. Wer wollte, durfte beim Segelsetzen mit anpacken, was allerdings eine ordentliche Schufterei war. Keine tat es zweimal ...
Die Premiere der diesjährigen Störtebeker-Festspiele in Ralswiek hatten ein überraschendes Finale.
Der Hauptdarsteller bat noch vor dem großen Feuerwerk um Ruhe und war sichtlich und hörbar aufgeregt. Nach ein paar Worten war jedem klar: das ist jetzt nicht geplant. Nach ein paar weiteren Sätzen ahnte wohl jeder, dass das ein sehr romantischer Heiratsantrag wird. Zwischendrin kam sein Pferd (ein schöner Friese) mit 12 roten Rosen in der Satteltasche auf die Naturbühne und dann kniete Störtebeker vor seiner völlig überraschten Partnerin aus dem Vorjahr und bat um ihre Hand. Hach ... - mit Pipi in den Augen verfolgten achttausend Zuschauer ihre Reaktion. Die Ärmste. Eine wirkliche Wahl hatte sie ja wohl nicht. Aber sie wirkte schon sehr erfreut, nahm den Antrag jubelnd an und das ganze Publikum tobte. Das darauf folgende Feuerwerk toppte das Ganze noch. Per Taxi ging es anschließend zurück zum Schiff und heute, Sonntag, zurück nach Wolgast.
Nach dieser schönen Segel-Tour sitzen wir wieder in unserem Boot und planen die erste Fahrt unseres Urlaubs auf eigenem Kiel. Der Wind ist immer noch kräftig; wir sollten morgen ein schöne Etappe gen Norden hinbekommen.




kein keks mit 7-uhr kaffee?? ;)))
AntwortenLöschenguten wind und gute fahrt euch heute!! lg, i
Nee Ira, kein Udo ist so fürsorglich wie du *knuuutsch*
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