... und das recht angenehm.
Geweckt von lautem Gezwitscher kamen wir ziemlich früh aus der Koje. Der kleine Terrorist hatte es sich auf einem unserer Festmacher gemütlich gemacht und alles aus dem Bett gebrüllt.
Da der Wind gegen an kam, ging es von Glowe aus erstmal unter Motor mit Kurs genau 0° raus zum Kap Arkona und gleich dahinter wurde links abgebogen.
Von dort wechselte sich unsere Antriebsart fast stündlich. Von Motor auf Vor- und Großsegel, dann kam die rote Nase raus und wir nutzen den restlichen Schwachwind mit Großsegel und Gennaker.Als auch das nicht mehr half, alles runter und Motor an. Dann kam wieder Wind auf und wir setzten Vor- und Großsegel, weil die Windrichtung nicht mehr mit Gennaker zu segeln war (er kam von zu weit vorn). Dann schlief der Wind wieder fast ein und der Motor kam als kleiner Anschub dazu. Dann reichte der Wind wieder aus und der Motor wurde abgestellt ... usw. usf. ...

Langeweile hatte also keine Chance, ich war gut beschäftigt. Zum Glück funktioniert die Eigenkonstruktion unserer Pinnen-Arretierung so leidlich. Dadurch ist man nicht permanent ans Ruder gefesselt ... und kann seine Kaffee in Ruhe trinken :-)
Wichtig - alle Segelmanöver ganz genau im Logbuch dokumentieren. Das ist eher Harrys Aufgabe. An dieser Stelle sind wir allerdings gerade mal aus dem Hafen raus:
Fast mittig zwischen Rügen und Dänemark häuften sich die großen Pötte. Sie querten von links und rechts, sie kamen von schräg vorn oder auch von schräg hinten. Man merkte, dass man nah an einer der Hauptverkehrsadern der Ostsee kam:
Und dann sahen wir auch schon unser Ziel näher kommen - die Insel Møn (@Micha: Ein "ø"! - ja, diesmal bin ich besser vorbereitet *grins*). Dort wollen wir in den Hafen von Klintholm. Die Kreidefelsen der Insel sind schon von weitem zu sehen:
Also noch schnell die Gastlandflagge gehisst und das Boot für das Anlegen vorbereitet. Yippieh, Dänemark hat uns wieder.
Hier in Klintholm haben wir Traumwetter. Der eisige Wind vom Meer verbrutzelt in der Sonne. Der Bauch ist voll, vom nahen Strand hört man die Wellen rauschen und die Ruhe im Hafen idyllisch. Wir werden wohl heute nicht sehr lange auf bleiben. Morgen geht es früh weiter, Kurs Skanör. Und wir müssen dringend vor 18 Uhr im Hafen sein, das Boot mit allen deutschen Flaggen bestücken, die sich an Bord finden (also zwei) und DAS Spiel gucken. Mir wurde versprochen, dass mein DVBT-Stick auch hier in Dänemark funktioniert. Wenn nicht ... große Katastrophe ... !!!
Zum Abschluss die heutige Route:







